„Eine Weltmeisterschaft der Superlative mit einer überragenden Emma Hinze“, so titelten wir in unserem hauseigenen Radsportmagazin turus.net. Und ja: Viele hatten die flinke deutsche Bahnradsportlerin Emma Hinze vom Track Team Brandenburg bereits auf dem Schirm und sie bestätigte bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2020 in Berlin einmal mehr ihr Können auf der Bahn und imponierte die weltweite Bahnradsport-Gemeinschaft. In den Jahren 2018 und 2019 schaffte sie schon zusammen mit Miriam Welte Bronze im Teamsprint bevor sie dann im Jahr 2020 selbst an die Spitze im Sprint, Teamsprint und Keirin fuhr. Dreimal Gold bedeutete dreimal Weltmeister. Ganz stark.
Karriere im Juniorenbereich
Ihre Karriere begann sie im beschaulichen Hildesheim (wo sie auch geboren wurde) beim dortigen RSC Hildesheim (2006–2011). Danach fuhr sie für Blau-Gelb Langenhagen (2012-2013) und den RSV Stelzenberg (2014) bevor sie 2015 zum Traditions-Radsportverein RSC Cottbus wechselte. Erste Erfolge stellten sich bereits ab dem 2014 im Juniorenbereich ein. So wurde Emma Hinze gemeinsam mit Doreen Heinze Junioren-Europameisterin sowie Junioren-Weltmeisterin und stellte mit ihrer Kollegin gleichzeitig einen neuen deutschen Rekord auf. Auch im Jahr 2015 konnte niemand Emma Hinze bei den Junioren Europameisterschaften stoppen. Aber auch nicht bei den Junioren-Bahnweltmeisterschaften 2015 in Astana (Kasachstan). Sie erhielt Ehrrungen als beste Nachwuchssportlerin (u.a. vom Land Brandenburg). Hier legte sie den Grundstein für den großen Erfolg in der Bahnradsport-Elite fünf Jahre später: Sie wurde dreifache Junioren-Weltmeisterin im Teamsprint, Sprint und Keirin. Dazu fuhr sie zusammen mit Pauline Grabosch einen neuen Weltrekord im Teamsprint.
Karriere im Elitebereich
Klar der Sprung in die Elite war die Folge und auch da zeichnete sie sich von Beginn an aus. Schon 2016 holte Emma Hinze ihren ersten Titel: Sie wurde deutsche Meisterin im Keirin. Bei den Weltcups 2017 in Cali und Los Angeles schnupperte sie am Podest, schaffte es aber mit Rang vier und Rang sechs im Sprint nicht. Erst in der fünften Weltcup-Runde in Minsk gewann sie zusammen mit ihrer Junioren-Partnerin Pauline Grabosch den Teamsprint. Ab dem Zeitpunkt stellten sich die Erfolge ein. Bei den Bahneuropameisterschaften 2018 schaffte sie zusammen mit Miriam Welte die Bronzemedaille im Teamsprint ebenso bei den Weltmeisterschaften 2019. Ihre erste Einzelmedaille errang sie im November 2019 in Minsk, als sie beim Bahn-Weltcup den Keirin-Wettbewerb gewann. Lohn: Die Auszeichnung als Sportlerin des Jahres des Landes Brandenburg.
Hier ein Auswahl an Emma Hinze Fotos aus ihrer ganzen Karriere inklusive eines speziellen Fotoshootings 2020. Viele Bilder mehr finden Sie in unserer Bilddatenbank. Der Link dazu unterhalb der Bildervorschau.